Unterwegs in Kunst!
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Es ist was los auf der Langen Foundation oder auf der ehemaligen Raketenstation Hombroich.
Schon weit vorher in den Feldern musste man parken, aber von dort war es schon zu erkennen, der „Sky Event“ ...
36 Flaschen mit Helium in drei Gebinden standen bereit, um schließlich 12 „Röhren“, die „Inflatables“, so die Objekte von Otto Piene (1928-04-18 - 2014-07-17), aufzublasen unter ohrenbetäubenden Lärm ...
Vom Hang aus betrachtet war man fast auf gleicher Höhe der Bogenröhren ...
Der zweite Teil der Installation beginnt.
Aus der Ausstellung der Langen Foundation wurde ein roter Stern entfernt und für die weitere Aktion vorbereitet. Dabei werden drei „Röhren“ am Kopf befestigt, die den Stern nach oben treiben ...
Auch die Witwe, Frau Elizabeth Goldring-Piene, ist bei diesem Event anwesend ...
Die drei Röhren reichen aus, um den Stern, oder Palme, ganz wie der Betrachter es interpretieren möchte, aufzurichten.
Dann beginnt aber der eigentliche Kampf der Elemente, diese Konstruktion ist extrem windanfällig. Drei bis vier Personen müssen die Installation sichern und lassen bei windstilleren Bedingungen sie mal hoch, holen sie bei Böen wieder ein ...
Ein zweiter geht in den Himmel. Ist es ein Stern? Eine Palme oder ist es die Zähmung von Drachen?
Der dritte Inflatable wird vorbreitet, das Wetter spielt nicht so ganz mit. Es gibt zum Glück keinen Niederschlag, aber immer wieder Böen ...
Wir wollen zum Konzert ...
In dem tunnelartigen Ausstellungsraumes FIH mit 48 Meter stellen Birte Endrejat und Matthias Männer zwei neue Arbeiten aus: 21 Kuben - 30 Fragen.
Endrejat greift eine Publikation aus ihrer Serie von Fragenkatalogen heraus, die den „White Cube“ untersucht.
Männer konzipiert eine sich über die gesamte Länge des Raumes ausdehnende Wandzeichnung.
Nach dem Konzert sind wir noch Zeugen, wie die Inflatables abgebaut werden.
Nach dem Blauen gab es noch einen gelben Stern, der die restlichen Röhren aufbrauchte.
Unter lauten Getöse werden die Röhren abgeschnitten, das Helium entweicht ... und die Röhre fällt zu Boden ... Wir stehen zwischen den Helfern ... und fragen ...
Gut bepackt und vielen Eindrücken geht es zurück zum Auto ...
Der Gebäudekomplex der Langen Foundation wurde von dem japanischen Architekten Tadao Ando entworfen und im September 2004 eröffnet.
Bepackt womit?
Wir haben die letzte Röhre, die in den Neusser Himmel ihr Helium ausgehaucht hat, bekommen. Es sind knapp 30 Meter, 1 m breit mit diversen Besonderheiten ...
... mal sehen, was wir damit machen ...
im Sinne von ZERO ...
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